Dimmen gehört für viele zur Grundausstattung eines Wohnraums dazu. Das Licht jederzeit auf das persönliche Empfinden anpassen und gemütlicher gestalten zu können, war bei herkömmlichen Glüh- und Halogenlampen in Kombination mit einem externen Dimmer immer möglich. Heute ist zwar nicht mehr jedes Leuchtmittel dimmbar, dafür gibt es zahlreiche neue Alternativen zum klassischen Dimmen – auch ganz ohne Installation eines externen Dimmers.
Bei vielen modernen LED-Produkten benötigt man weder externen Dimmer noch ein Smartphone – die ganze Technik steckt in der Lichtquelle. Lampen und Leuchten mit Techniken wie Easydim, Simply Dim oder 3-Step-Dim werden mit dem normalen Wandschalter und ohne Smartphone gedimmt. Mehrmaliges Betätigen schaltet die Dimmstufen einfach durch.
Ein in die Leuchte eingesetztes smartes Leuchtmittel kann jederzeit und ohne zusätzliche Dimmer auf die gewünschte Helligkeit eingestellt werden.
Lichtszenen mit eigenen Farben kreieren
Je nach Smart-Home-Produkt lassen sich durch unterschiedliche Farben im RGB-Raum Lichtszenen einstellen, die über klassisches Dimmen weit hinausgehen.
Dimmen mit kabellosem Wandtaster
Smarte Wandschalter funktionieren kabellos per Batterie oder sogar ganz ohne Stromversorgung und werden wie ein Wanddimmer oder eine Fernbedienung genutzt.
Dimmen mit tragbarer Fernbedienung
Viele smarte Leuchtmittel können alternativ zum Smartphone auch mit einer systemspezifischen Fernbedienung (je nach Produkt inklusive oder separat erhältlich) bedient werden.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zum dimmen
Kann man jede Lampe dimmen?
Früher konnten Glühlampen und Halogenlampen mit einem externen Dimmer oder einem integrierten Dimmer – z. B. in der Stehlampe – mühelos gedimmt werden. Heutige LED-Leuchtmittel müssen explizit als dimmbar ausgewiesen sein und sie benötigen einen passenden LED-Dimmer.
Ob eine Lampe dimmbar ist oder nicht, kann man in den Artikeldetails erfahren. Die Angabe "dimmbar: ja" findet man in den Artikeldetails sowie auf der Leuchtmittelverpackung selbst.
Wie installiert man einen klassischen elektronischen Dimmer?
Dimmer werden zur Steuerung der Helligkeit von Leuchtmitteln eingesetzt. Der klassische Dimmer wird fest an der Wand montiert und ersetzt den regulären Wandschalter. Diese Form des Dimmers kann vergleichsweise unkompliziert nachgerüstet werden. Wir weisen jedoch ausdrücklich darauf hin, für die Arbeit an elektrischen Anlagen einen Elektriker zu konsultieren, da hier bei falscher Handhabung Lebensgefahr besteht.
Wichtig ist, beim Kauf eines klassischen Dimmers darauf zu achten, dass er für das Leuchtmittel geeignet ist. In der Regel wird es sich dabei heutzutage um einen LED-Dimmer handeln, also einen Phasenabschnitt-(seltener Phasenanschnitt-)Dimmer, der für den Betrieb mit dimmbaren LED-Lampen und -Leuchten ausgelegt ist. Bei einigen LED-Dimmern kann man komfortablerweise auch später auswählen, ob man eine Phasenanschnitt- oder Phasenabschnittsteuerung nutzen will.
Was ist der Unterschied zwischen Drehdimmer und Tastdimmer?
Beim Drehdimmer kann der Drehregler stufenlos zur gewünschten Helligkeit gedreht werden. Durch Drücken schaltet man die Lampe ein oder aus. Beim Tastdimmer regelt das Gedrückthalten der Tastwippe die Helligkeit. Die Produkte haben i. d. R. eine Memoryfunktion, um die Dimm-Stufe beizubehalten.
Warum brummt und flackert meine dimmbare LED-Lampe?
Das Flackern eines Leuchtmittels beim Dimmen tritt oft auf, wenn der falsche Dimmer verwendet wurde. Die Artikeldetails des Leuchtmittels verraten, welcher Dimmer eingesetzt werden kann. Im Zweifelsfall hilft sehr gerne unser Kundenservice.
Was passiert, wenn nicht dimmbare LEDs gedimmt werden?
In diesem Fall können Dimmer und Leuchtmittel Schaden nehmen. Auch das Leuchtmittel wird wahrscheinlich anfangen zu flimmern und zu flackern, leuchtet überhaupt nicht oder fällt vorzeitig aus.
Funktionieren bereits verbaute Dimmer auch mit smarten Leuchtmitteln?
Nein, bei smarten Lampen und Leuchten müssen bereits vorhandene Dimmer in der Hausinstallation entfernt werden, damit die smarten Artikel nicht beschädigt werden.
Was bedeutet bei Leuchten Dimmer nicht enthalten / Dimmer enthalten?
Steht in den Artikeldetails nicht nur „dimmbar: ja“, sondern auch „Dimmer: enthalten“, dann ist die komplette Dimmtechnik in der Lampe oder Leuchte verbaut. Externe Dimmer sind damit unnötig.
Was sind Phasenanschnittdimmer und Phasenabschnittdimmer?
Phasenanschnitt- und Phasenabschnittdimmer unterscheiden sich dahingehend, für welche Lampentypen sie geeignet sind. Beide Artikel sind für Wechselstrom geeignet. Die Phasenanschnittsteuerung (gekennzeichnet am Dimmer mit L) ist geeignet für induktive Lasten, z. B. wenn ein konventioneller Trafo vorgeschaltet ist sowie für dimmbare Energiesparlampen. Die Phasenabschnittsteuerung (gekennzeichnet am Dimmer mit C) eignet sich für kapazitive Lasten z.B. wenn ein elektronischer Trafo vorgeschaltet ist.
Dimmer, die mit „R“ gekennzeichnet sind, eignen sich für rein ohmsche Lasten, z. B. Glüh- oder Halogenlampen. „Universaldimmer“ – RC, RL oder RLC – sind mit mehreren Typen kompatibel und erkennen z. T. selbst, welche Last angeschlossen ist. Glüh- und Hochvolt-Halogenlampen können mit R-, L- und C-Dimmern gedimmt werden, Niedervolt-Halogenlampen je nach Trafo mit L (konventioneller Trafo) oder C (elektronischer Trafo). LED-Lampen und -Leuchten können häufig mit Phasenan- oder Phasenabschnittdimmern gedimmt werden.
Eine Leuchte hat einen integrierten Dimmer, wie finde ich das passende Leuchtmittel?
Oft ist die Dimmtechnik direkt in der Leuchte verbaut und man benötigt keinen zusätzlichen Dimmer. Ist das Leuchtmittel fest in der Leuchte integriert, muss auf nichts weiter geachtet werden. Ist das Leuchtmittel dagegen austauschbar, muss das Ersatzleuchtmittel auf den Dimmer abgepasst werden, was sich von Leuchte zu Leuchte unterscheidet. Unser Kundenservice hilft Ihnen sehr gerne bei der Auswahl des passenden Leuchtmittels.
Ich habe einen Wanddimmer, wie finde ich das passende Leuchtmittel?
Ist bereits ein Dimmer installiert, entscheidet die Art des Dimmers darüber, welches Leuchtmittel eingesetzt werden kann. Sind Sie sich unsicher, hilft Ihnen Ihr Elektriker oder unsere Kundenberatung sehr gerne bei der Auswahl des passenden Leuchtmittels. Idealerweise besitzen Sie einen universalen LED-Dimmer, welcher zwischen Phasenan- und Phasenabschnitt wählen lässt und problemlos mit dimmbaren LED-Lampen (nicht aber mit Smart-Home-Leuchtmitteln) kompatibel ist.
Ich habe weder einen Wanddimmer noch eine dimmbare Leuchte, wie rüste ich schnell und einfach Dimmen nach?
Ist kein Dimmer installiert und besitzt keine der Leuchten einen verbauten Dimmer, ist Dimm-Komfort besonders leicht nachrüstbar: mit smarten Leuchtmitteln. Diese werden entweder per Smartphone, Fernbedienung oder einem kabellosen Wandschalter gesteuert. Letzterer kann in der Regel per Klebestreifen an der Wand montiert werden und funktioniert dann genauso wie ein klassischer Wanddimmer.
Was bedeutet WarmGlow, GlowDim, DimTone, DimToWarm und Sunset Dimming bei LED-Lampen?
Glüh- und Halogenlampen leuchteten beim Dimmen wärmer: die Temperatur des Wolframfadens sinkt, wodurch Licht mit höherem Rotanteil entsteht. Eine normale dimmbare LED-Lampe behält ihre Farbtemperatur jedoch bei. Um den Effekt nachzubilden, gibt es spezielle dimmbare LED-Lampen, welche je nach Hersteller Bezeichnungen wie WarmGlow, DimTone, GlowDim, Dim to Warm oder Sunset Dimming tragen.
Diese LED-Lampen werden meist mit zusätzlichen roten LEDs ausgestattet, welche beim Dimmen im Vergleich zu den warmweißen LEDs heller werden und somit für ein rötlicheres Licht sorgen. Das Spektrum der Farbtemperatur unterscheidet sich von Produkt zu Produkt.
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